Polarbär

Adresse: bis 1919 Judenstraße 7-9, danach Ob. Stephansberg 27-29, ab 1937 Ob. Stephansberg 40
Betriebsschließung: 1988

Zu den bekanntesten Braustätten der Stadt gehörte lange Zeit die Brauerei Polarbär – bei Einheimischen besser bekannt unter der mundartlichen Bezeichnung „Bollabär“. Vermutlich war es Hans Keck (1599), der als „Büttner zum Schwarzen Adler“ erstmalig Bier ansetzte. Das letzte Kapitel in der Braugeschichte des Unternehmens schrieb Rudolf Diebitsch, der das Anwesen am 1. April 1912 erwarb. Er verlegte die Braustätte auf den Stephansberg und arbeitete beharrlich an der Vergrößerung seiner Brauerei. Der große Clou gelang ihm im März 1935, als er die in Konkurs geratene Blaulöwenbräu übernahm. In der Folgezeit führt er die Braustätte unter der Bezeichnung „Polarbär- und Blaulöwenbräu“ fort. Später firmierte die Brauerei als „Löwenbräu“, bis sie 1988 stillgelegt wurde.